UNITED SCREENS

UNITED SCREENS ist ein langfristiges Forschungs-, Ausstellungs- und Vernetzungsprojekt, das eine Allianz von Community-Kino-Programmierer*innen schaffen will, die unabhängigen Film lieben, und einen Zustand der wirtschaftlichen oder politischen Verletzbarkeit teilen und somit leicht unfairen Kompromissen innerhalb der Filmindustrie ausgesetzt sind. Mit diesem Projekt wollen wir auf ein Modell für eine Vertriebsplattform für Filme und Videokunst hinarbeiten, die speziell im globalen Süden produziert werden.

UNITED SCREENS strebt danach, ein dezentraler, Peer-Review-orientierter, kollegialer Think-Tank für Filmkulturen zu werden.

Wir schauen auf die Vergangenheit, um die im Prozess der Dekolonisierung der Formen des Filmverleihs unternommenen Anstrengungen und Forderungen zu überdenken, damit wir uns weiter mit der Bildung dezentraler Vertriebskanäle für Film befassen können - außerhalb von Zensurorganen, Kontrollagenturen und Institutionen in Machtposition. Wir wollen die postkolonialen Verbindungen zu den gegenwärtigen Formaten des Filmvertriebs verstehen, denn nur mit einem historischen Register können wir den Weg zu einem breiteren Verständnis von Zensurformen, staatlicher Kontrolle von Leinwänden und Prozessen der Andersdenkenden durch das Kino ebnen. Mit diesem Forschungsprojekt wollen wir gemeinsam ein umfassenderes Verständnis des Filmvertriebs jenseits seiner normativen sozio- und geopolitischen Kontexte und Barrieren entwickeln. 

Im ersten Kapitel UNITED SCREENS: ON CINEMA BEYOND THE BORDERS OF THE SCREEN materialisierte sich Neugierde zu Freundschaften, und Freundschaften entwickelten sich zu Kameradschaften. Diese Interaktionen innerhalb eines wachsenden Netzwerks wurden als Filme, Audiointerviews und persönliche Erinnerungen gesammelt, in ein Open-Source-Archiv hochgeladen und im Juni 2018 im Rahmen von Edit Film Culture! zusammen mit Filmvorführungen und einem diskursiven Programm bei SAVVY Contemporary ausgestellt.

Ausgehend von den Erfahrungen der ersten Phase zielt das zweite Kapitel UNITED SCREENS: NEAR EAST, MIDDLE EAST, FAR EAST. CONTEMPLATIONS ON CONTEMPORARY CINEMA darauf ab, Allianzen mit Filmschaffenden und Kulturschaffenden um die komplexen und verstrickten Bedingungen zu fördern, die in den sieben Schlüsselwörtern eingebettet sind, die unser erstes Forschungskapitel ergab: Mittel, Räume, Ästhetik, Eingriff (Zensur), Archivierung, Kollektivität und Technologie. 

Im Mittelpunkt des Forschungs- und Ausstellungsprojekts steht das wachsende Open-Source-Archiv von Video-Interviews, die mit Filmemacher*innen und Medienschaffenden in ihrem jeweiligen Kontext durchgeführt werden. Das Archiv wächst mit jeder Intervention und konzentriert sich auf die Fragen der wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen, rechtlichen und technologischen Herausforderungen und Lösungen im Vertrieb von Filmen von Süden-zu-Süden. Ziel ist es, Aussagen von Filmemacher*innen, Aussteller*innen, Verleiher*innen, Produzent*innen, FilmfestivalveranstalterInnen, Verleger*innen/Blogger*innen und Wissenschaftler*innen zu sammeln. Die Interviews werden in das öffentliche Medienarchiv hochgeladen (pad.ma[1]), sind nach Timecodes kommentiert und können so anhand relevanter Metadaten durchsucht werden nach den Kernpunkten - Mittel, Räume, Ästhetik, Eingriff (Zensur), Archivierung, Kollektivität und Technologie.  

In unserem Interviewarchiv, das durch das erste Forschungskapitel entstanden ist, befinden sich derzeit 30 Interviews, die alle hier auf pad.ma zu sehen sind. 

 

Alle im Rahmen dieses Projekts durchgeführten Interviews lassen sich hier auf pad.ma abrufen: 

UNITED SCREENS VIDEOARCHIV

Im Mittelpunkt des Forschungs- und Ausstellungsprojekts steht das wachsende Open-Source-Archiv von Video-Interviews, die mit Filmemacher*innen und Medienschaffenden in ihrem jeweiligen Kontext durchgeführt werden. Das Archiv wächst mit jeder Intervention und konzentriert sich auf die Fragen der wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen, rechtlichen und technologischen Herausforderungen und Lösungen im Vertrieb von Filmen von Süden-zu-Süden. Ziel ist es, Aussagen von Filmemacher*innen, Aussteller*innen, Verleiher*innen, Produzent*innen, FilmfestivalveranstalterInnen, Verleger*innen/Blogger*innen und Wissenschaftler*innen zu sammeln. Die Interviews werden in das öffentliche Medienarchiv hochgeladen (pad.ma[1]), sind nach Timecodes kommentiert und können so anhand relevanter Metadaten durchsucht werden nach den Kernpunkten - Mittel, Räume, Ästhetik, Eingriff (Zensur), Archivierung, Kollektivität und Technologie.  

In unserem Interviewarchiv, das durch das erste Forschungskapitel entstanden ist, befinden sich derzeit 30 Interviews, die alle hier auf pad.ma zu sehen sind. 

Dieses Gesprächsarchiv über die unserer Meinung nach wichtigsten Aspekte, die das heutige Filmemachen prägen und definieren, fungiert als Raum für die Konvergenz von Ideen, Gedanken und Gesprächen aus vielen verschiedenen Kontexten.

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Pad.ma – short for Public Access Digital Media Archive – is an online archive of densely text-annotated video material, primarily footage and not finished films. The entire collection is searchable and viewable online, and is free to download for non-commercial use. The Pad.ma project was initiated by a group consisting of CAMP, from Mumbai, 0x2620 from Berlin, and the Alternative Law Forum from Bangalore.