Fossilised Sonicities.
On MAPPING LESSONS and Sonic Archives

Im Rahmen von Archival Assembly #1 – dem (vorläufigen) Ende des fünfjährigen Projekts und der weitreichenden internationalen Zusammenarbeit "Archive außer sich" –  laden wir Euch herzlich zu einem Workshop ein: 

Ausgehend von Philip Rizks Film Mapping Lessons laden wir dazu ein, die Klanglichkeit kolonialer Archive und deren Wiederaneignung durch kritische Archiv- und filmische Materialpraktiken zu entdecken. MAPPING LESSONS ist von einer 1972 in Ägypten aufgenommenen und später unter dem Titel Muharram 1392 veröffentlichten Free-Jazz-Session inspiriert und verbindet verschiedenste filmische Archivmaterialien mit den musikalischen Improvisationen zu einer Klanglandschaft. Der Film reflektiert die Geschichte(n) kolonialen „nation-buildings“ und zeigt Parallelen zur neokolonialen Gegenwart auf.
Die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit SAVVY Contemporarys Colonial Neighbours, einem partizipativen Archiv- und Forschungsprojekt zur deutschen Kolonialgeschichte, und dem SAVVY.doc-Archiv regt dazu an, Filme als Klangarchive zu würdigen, und verbindet qua Klang verschiedene Formen der Archiv-Autonomie, um mittels der Vergangenheit über die Gegenwart und mittels der Gegenwart über die Vergangenheit nachzudenken.

Bild  Filmstill aus Mapping Lessons