IT GO HAVE TO ADJUST.
ON LANGUAGE AS PARASITE
INVOCATIONS 12.11.2023 14:00–23:00
Mit Pelumi Adejumo, Rokia Bamba, Don Mee Choi, Bonaventure Soh Bejeng Ndikung, James Notin, Farkhondeh Shahroudi, David Zink Yi with Marvin Diz, Regis Molina and Adonis Panther
Freier Eintritt Spenden erwünscht
Besuch SAVVY ist mit dem Rollstuhl zugänglich
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PROGRAMME
14:00 | Tea or Coffee? Gathering and exchanges |
15:00 | INTRODUCTION & WELCOME By the curators |
15:10 | Pelumi Adejumo One Last Prayer SONIC WELCOME |
15:30 | Farkhondeh Shahroudhi, Anja Saleh Participating in the Future of Our Languages POETRY READING |
16:30 | Rokia Bamba A note for reflection. Emphasizing hearing LISTENING SESSION |
17:30 | James Notin Sàngbá fọ́ PERFORMANCE |
18:00 | Trinidadian food by Ms Merle Dinner BREAK |
19:00 | Don Mee Choi I speak as a twin POETRY READING & CONVERSATION |
20:00 | Bonaventure Soh Bejeng Ndikung Scatta-balanz – On the importance of dismantling and remantling languages Talk |
20:45 | Pelumi Adejumo Breath to Prayer SONIC INTERVENTION |
21:15 | David Zink Yi with Marvin Diz, Regis Molina and Adonis Panther Being The Measure MUSICAL PERFORMANCE |
Hold we to the centre of remembrance
that forgets the never that severs
word from the source
and never forgets the witness
of broken utterances that passed before
and now breaks the culture of silence
in the ordeal of testimony;
in the history of circles
each point lies along the circumference
diameter or radius
each word creates a centre
circumscribed by memory... and history
waits at rest always
still at the centre
Gemeinsam mit Künstler:innen, Programmierer:innen, Übersetzer:innen, Wissenschaftler:innen, Aktivist:innen und anderen Denker:innen untersucht das Projekt IT GO HAVE TO ADJUST das parasitäre Wesen der Sprache [1] sowie deren Potenzial, das geeignete Klima und die Bedingungen für subversive feministische, antirassistische und dekoloniale Praktiken in der Kunst und im Verlagswesen zu schaffen. Wir sind daran interessiert, wie dieser Parasit durch Interaktionen übertragen werden kann, die auch ohne unseren Einfluss stattfinden können, und wie eine subversive Sprache Lachen als Freude und Nichtanerkennung hervorrufen kann.
Nehmen wir einmal an, dass wir "Teilnehmende an der Zukunft unserer Sprachen" sind, wie der Dichter Ocean Vuong behauptet. Können wir dann Verfahren zur Optimierung unserer Kommunikation und Netzwerke finden, die durch parasitäres Verhalten diese befreienden Praktiken entwickeln und verbreiten?
IT GO HAVE TO ADJUST. ON LANGUAGE AS PARASITE ist ein lebendiges kuratorisches Unterfangen, das sich durch eine Reihe von Übungen, Recherchen, Ausstellungen und öffentlichen Programmen entwickelt, erweitert und auf dieser Ausstellung aufbaut. Ihr seid herzlich zur nächsten Station auf dieser Reise eingeladen: ein INVOCATIONS-Programm, das sich gemeinsam mit Dichter:innen und Performer:innen, Journalist:innen und DJs , Wissenschaftler:innen und Musiker:innen, Aktivist:innen und Schriftsteller:innen mit der parasitären Natur von Sprache befasst.
Zusammenarbeit Ein SAVVY Contemporary Projekt in Zusammenarbeit mit Archive Kabinett (Berlin, Germany), Fankeenna (Hargeisa, Somaliland), und Alice Yard (Port of Spain, Trinidad).
Förderung Das Projekt wird im Hauptstadtkulturfonds gefördert.
Eine Theorie, die auf unterschiedliche Weise von Denker:innen wie Jacques Derrida und Susan Blackmore vorgeschlagen wurde, und die sich in den weitverbreiteten falschen zitierten Wiedergaben von Octavia Butlers literarischem Vorschlag "Es gibt nichts Neues unter der Sonne" aus ihrer Lost-Parables-Reihe findet, der eigentlich mit "Aber es gibt neue Sonnen" endet. Das Fragment von Butlers Hauptsatz hat aber bereits seinen Weg in die Welt gefunden.