Künstler:in in Residenz 2024

Wir freuen uns, DeLovie Kwagala, auch bekannt als Papa De, als unsere:n neue:n Künstler:in in Residenz zu begrüßen!

Papa De kommt im Rahmen der Martin-Roth-Initiative für gefährdete Künstler:innen zu uns und ist eine bahnbrechende Kraft als erste:r offen nicht-binäre:r queere:r Fotograf:in aus Uganda. De hat sich auf dem bisherigen Weg als international preisgekrönte:r multidisziplinäre:r bildende:r Künstler:in, Filmemacher:in und überzeugte:r Verfechter:in der Menschenrechte erwiesen. DeLovies kreatives Werk ist geprägt von tiefgreifenden Erkundungen von Geschlechtsidentität, von Vorstellungen von Heimat und Zugehörigkeit, von Migration und Vertreibung sowie von deren Verflechtung mit dem dringenden Thema der Klimagerechtigkeit.

DeLovies Kunst ist eine trotzige Haltung gegen den kolonialen Blick und zielt darauf ab, die vorherrschenden Erzählungen von Fetischisierung, Viktimisierung und Objektivierung schwarzer Körper zu dekonstruieren, indem sie die Bereiche schwarzer Queerness in der Diaspora erkundet. DeLovies Mission geht über die bloße Repräsentation hinaus; es geht um die Bewahrung der Würde und die Rückgewinnung queerer afrikanischer Geschichten, die zu oft marginalisiert und ausgelöscht wurden.

DeLovie wurde 2021 mit dem East African Photography Award ausgezeichnet, was einen historischen Meilenstein darstellt als erste:r queere:r Fotograf:in für ein Projekt geehrt zu werden, das sich um queere Geschichten dreht. DeLovies Arbeiten zierten die Seiten renommierter Publikationen wie Time Magazine, Photo Vogue, The Guardian, BBC, Dazed, DW Nnews, CNN, Reuters, Gay Times, Openly News, Global Citizen, PhMuseum, Washington Post, Nataal, Pink News, The Wire Magazine, Afropunk, World Press Photo, Feminist und viele mehr und verliehen DeLovies Stimme auf globalen Plattformen Gehör.

Neben der künstlerischen Arbeit ist DeLovie auch Gründer:in von Hashtagwhatnext, einer dynamischen Bewegung und gemeinschaftsgeführten Organisation, die sich der Stärkung von queeren jugendlichen Migrant:innen durch künstlerische Aktivitäten widmet. Mit unerschütterlichem Engagement für die Schaffung sicherer Wege durch internationale Kooperationen setzt sich DeLovie für das transformative Potenzial der Kunst als Werkzeug für den sozialen Wandel ein.

Während des Aufenthalts in Berlin wird DeLovie seine:ihre Geschichte auf globaler Ebene weiterführen und die Kraft der Kunst nutzen, um einen Dialog zu provozieren, Veränderungen zu inspirieren und eine integrativere Welt zu fördern.

Um mehr über DeLovies Arbeit zu erfahren, besucht bitte die Website deloviekwagala.org.