Indigo Waves And Other Stories

Heute treiben wir auf den Gewässern der zwei Mixe von H1BA, die uns durch eine Collage aus Musik, Rhythmen und Praktiken von den Geografien des Indischen Ozeans führen. Der erste Mix enthält Musik von südasiatischen, arabischen und Swahili-Küstenkulturen, die nach Qawwali, Taraab und mehr klingen. Die zweite Stunde befasst sich mit Musik als Ritual in Verbindung mit Sufismus und Mystik in Bezug auf den Islam. H1BA befasst sich mit Poesie, Gesängen und rituellen Praktiken in diesen Regionen in einem Interview mit Nada Sayed, die uns in ihre Recherchen zu Zār-Zeremonien einführt, die sich über Ägypten, Ostafrika, die arabische Halbinsel, Iran und Pakistan erstrecken. Sie basieren auf Matrilinearität und stellen mentale Heilung und Widerstand durch Mündlichkeit, Meditation, Gemeinschaft, Musik und Gebet in den Mittelpunkt und haben unseren Namen SAVVYZΛΛR inspiriert.

H1BA ist das experimentelle Musikprojekt von hiba ali. hiba ali produzeirt bewegte bildern, klänge, kleidung und wörter, ist in chicago und toronto aufgewachsen und wohnt momentan zwischen eugene, or. und austin, tx. dey ist in karachi, pakistan geboren und gehört zu den ostafrikanischen, südasiatischen und arabischen diasporas. hiba ali nutzt und erlernt swahili, urdu, arabisch und spanische sprachen und arbeitet momentan an zwei langfristigen kunst- und publikationsprojekten: das erste ist ein kunst-basiertes doktorant:innenprojekt welches die architektur von überwachung und die arbeit von frauen of color im monopol von amazon (corp.) hinterfragt und das zweite ist eine serie von arbeiten die die musik, den stoff und rituelle praktiken adressieren welche ostafrika, südasien und die arabischen halbinseln in der swahili-indischen ozean region verbinden.

anmerkung: der ausschließliche einsatz von kleinbuchstaben kennzeichnet ein sichabwenden vom egoismus, der in der englischen sprache eingebettet ist (danah michele boyd), betont die ideen des kollektivs (bell hooks) und erinnert uns an die vielen realitäten, namen und glyphen, die in solch einer kolonialen sprache nicht gesagt werden können.