That, Around Which The Universe Resolves:
On Rhythmanalysis of Memory, Times, Bodies in Space
Kapitel 1 Lagos
Recherche und Performances 30.09.–07.10.2016
At QDance Centre 13 Manuwa Street, Lagos
With Sunday Israel Akpan, Hauke Heumann, Qudus Onikeku, Qdance Center, Monika Gintersdorfer, Franck Edmond Yao alias Gadoukou la Star
In Zusammenarbeit mit Gintersdorfer/Klaßen, QDance Center, SAVVY Contemporary
Künstlerische Leitung Bonaventure Soh Bejeng Ndikung
Kuratorinnen Elena Agudio, Anna Jäger, Saskia Köbschall
Ojuelegba, Ojuelegba, For Ojuelegba; Lagos city, Surulere, ogoro center, For ojuelegba, for ojuelegba Moto dey come from south, Moto dey come from north, Moto dey come from east , Moto dey come from west, And policeman no dey for center, Na confusion be dat-o
Das Lagos-Kapitel von That, Around Which the Universe Revolves umfasst eine Reihe performativer Interventionen in und um Ojuelegba – die berühmte Kreuzung, die buchstäblich das Herz der Stadt ist, deren Beat alle Lagos-Rhythmen antreibt und animiert, und dabei Informationen, Körper, Wünsche, Wissen und Kapital in regelmäßigen Abständen in der Stadt verbreitet. Ojuelegba bedeutet wörtlich übersetzt "das Auge" oder "Schrein" von Elegba, und diente einst als ein Platz, an dem Eshu Elegbara Ofergaben dargebracht wurden. Esu Elegbara: Yoruba-Gottheit und Trickster, verantwortlich für die Überbringung von Nachrichten zwischen dieser irdischen und der himmlischen Sphäre. In dem Lied Confusion würdigt Fela Kuti die unglaubliche Komplexität dieses Raums, der als ein Wirbel für all die Ströme in Lagos fungiert, zentral für alle Verkehrsknotenpunkte, und dabei auch das Zentrum des Einfallsreichtums und des Eifers von Lagos' informellen wirtschaftlichen Aktivitäten bildet. Künstler*innen sind eingeladen, sich mit den komplexen Rhythmen dieses entscheidenden Raumes auseinanderzusetzen, um Lagos' zeitliche und räumliche Dimensionen zu untersuchen, die durch die Wechselbeziehungen zwischen Körper, Rhythmus und Stadtstrukturen sichtbar werden.
Förderung Das Projekt wird gefördert im Fonds TURN der Kulturstiftung des Bundes.