Temporalities of the Photograph

FOTOGRAFIE–Workshop 08.02.2025 15:00–20:00
Mit Muhammad Salah Abdulaziz & Stefanie Kulisch
Sprache Die Veranstaltung findet auf Englisch & Deutsch statt
FREIER EINTRITT Spenden erwünscht
BESUCH SAVVY ist mit dem Rollstuhl zugänglich
Teilnahme Der Workshop steht allen Interessierten offen, die Teilnehmer:innenzahl für diesen Workshop ist allerdings begrenzt und die Hälfte der Plätze ist für unsere Nachbar:innen aus dem Wedding reserviert. Wenn Du gerne teilnehmen möchtest, melde Dich bitte an unter weddingaffairs@savvy-contemporary.com mit Betreff "Fotografie" und nenne uns Deinen Namen und in welchem Bezirk Du wohnst.
Temporalities of the Photograph ist ein Workshop, der unser Verständnis dafür erweitern soll, wie sich Bilder durch Zeit und Raum bewegen. Traditionell wurden Fotografien als statische Zeugnisse der Vergangenheit betrachtet – als das, was Roland Barthes „Es-ist-so-gewesen“ nannte. Doch wenn wir Bilder herstellen, archivieren und weitergeben, entwickeln Fotografien auch ein neues Leben. Dieser von SAVVY.doc organisierte Workshop lässt sich von Stefanie Kulischs Flughafensee inspirieren, der den See als sich verändernden Ort der (menschlichen) Nähe und der Freiheit der Annäherung und des Aufbruchs erforscht, sowie von Muhammad Salah Abdulaziz' Between the Niles, in dem er die Dynamik der Anordnung betrachtet und die Politik der Verteilung von Elementen in Räumen untersucht. Diese Werke bieten einen Einstieg in die Behauptung der beiden Künstler:innen, dass durch die Zerlegung der Symbolik (un)sichtbare Elemente zum Vorschein kommen.
Im Laufe des Workshops werden die Teilnehmenden Übungen zum „langsamen Schauen“ und kritischen Dialog durchführen. Durch diese praxis-orientierten Übungen wird die Fotografie nicht als ein einzelner Moment in der Zeit, sondern als ein dynamischer Ort der Begegnung wahrgenommen. Jeder Zentimeter eines Bildes ist gleich wichtig und bietet unendlich viele Möglichkeiten. Der Workshop lädt uns dazu ein, die Fotografie gleichzeitig als Werkzeug, Mittel und Ziel zu betrachten.
MUHAMMAD SALAH ABDULAZIZ ist ein sudanesischer Fotograf und Kurator, der in Berlin lebt. Abdulaziz' künstlerischer Prozess ist intuitiv und reagiert auf seine Umgebung, wobei er sich von zufälligen Begegnungen bei seinen künstlerischen Entscheidungen leiten lässt. Er fügt verschiedene Komponenten zu größeren Werkkomplexen zusammen. Dabei behält er ein langsames Untersuchungstempo, das eine intime Auseinandersetzung mit den untersuchten Themen fördert. Seine Fotografien beschäftigen sich häufig mit Städten, Relationalität sowie Organisation, Verteilung und Erleben von physischen und psychischen Räumen. Er hat einen B.A. in Linguistik und einen M.A. in afrikanischer Sprach- und Bildkunst, wobei er sich auf kuratorische Studien und Medien in Afrika spezialisiert hat. Sein akademischer Hintergrund prägt und beeinflusst seine Arbeit.
STEFANIE KULISCH (sie/er) ist Künstlerin und freischaffende Fotografin in Berlin, Deutschland. Ihre Arbeiten spiegeln ein tiefes Interesse an Landschaften und Porträts wider, wobei sie sich häufig mit Themen wie Unsicherheit und Zugehörigkeit auseinandersetzt. Stefanie studierte Sozial- und Kulturwissenschaften an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) und in Malmö, Schweden, sowie Fotografie an der Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin. Ihre Arbeiten wurden sowohl national als auch international ausgestellt, u. a. beim Europäischen Monat der Fotografie in Berlin, Deutschland, beim Voies Off Festival in Arles, Frankreich, und bei der Dak'Art Off Biennale in Saint-Louis, Senegal. Stefanies persönliche Projekte konzentrieren sich auf langfristige künstlerische Dokumentararbeiten, die soziale Aspekte des Zusammenlebens mit einem intimen und oft humorvollen Blick untersuchen. Ihre berufliche Praxis umfasst persönliche Projekte, Auftragsarbeiten und ihre Rolle als freiberufliche Fotoredakteurin.
FOTOS Links: Muhammad Salah Abdulaziz // Rechts: Stefanie Kulisch
Förderung Der Workshop ist Teil von Wedding Affairs, unseren Nachbarschaftstreffen, die im Rahmen des 15-monatigen Programm TRANSITIONS stattfinden und wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.
