woman.lab

 

Mit Hilfe von Bewegung, Farbe, Collagen, poetischen Texten und projizierten Bildern werden Menschen, die sich selbst als Migrantinnen definieren oder gesellschaftlich als solche gelesen werden, den Raum von SAVVY zum Experimentieren nutzen. Ein Ausgangspunkt für den Workshop ist die Reflexion über Berufe, Klassenzugehörigkeit und andere Aspekte wie Alter, Gesundheitszustand, Migrationsstatus, Rassifizierung usw. aus der Genderperspektive. Wir werden Textfragmente, zum Beispiel der Philosophin und Aktivistin Silvia Federici, gründlich miteinander lesen. Der Workshop wird geleitet von der bildenden Künstlerin, Produzentin, Kuratorin und Referentin für politische Bildung Yili Rojas sowie Lorena Valdenegro, Schauspielerin, Theaterregisseurin, Produzentin und Tänzerin – beide mit Migrationshintergrund in Berlin lebend.

Das Freie Werkstatt Prinzip organisiert seit 2019 interdisziplinäre Kunstworkshops mit Kindern & Jugendlichen. Ziel ist, mehr jungen Menschen in Berlin Zugang zu Räumen für künstlerischen Ausdruck verschaffen, und Kunst als Werkzeug für Selbstermächtigung und Begegnung zu erlernen. Parallel dazu strebt das Projekt an, dass die Teilnehmenden die Themen Inklusion und Diversität durch ihr eigenes Tun reflektieren.

Lorena Valdenegro ist Regisseurin, Tänzerin, Schauspielerin im Bereich physisches Theater und Theaterpädagogin. Nach ihrem Abschluss an der Universidad del Desarrollo in Santiago setzte sie ihre Ausbildung als Tänzerin an der Academia de Danza Fantasía in Valdivia und bei DANCEWORKS in Berlin fort. Sie absolvierte ein Masterstudium als Theaterpädagogin an der Volkshochschule Otto Suhr in Neukölln. Im Jahr 2016 gründete sie das AQUItheater Berlin, ein Forschungslabor durch den Körper und die Biographie.

Yili Rojas ist Künstlerin, Kulturschaffende, Kuratorin und Referentin in der politischen Bildungsarbeit mit Schwerpunkt auf Empowerment für Migrantinnen. Sie arbeitet an der Schnittstelle von Kunst, Community und Politik, in dem sie Projekte zu Empowerment durch künstlerische Prozesse entwickelt und durchführt – wie z.B. duch Druckgraphik wie im Projekt Frauen machen Druck, in Berlin und Matriz im Nordosten Brasiliens. Aus der bildenen Kunst kommend erwarb sie einen Master in Visual Poetics an der Universität von São Paulo sowie einen weiteren Master in Art in Context an der UdK in Berlin. Als ihre wirkliche Schule sieht sie allerdings die sozialen Bewegungen in Brasilien sowie ihre Beziehungen zu migrantischen Communitites in Berlin an. Derzeit koordiniert sie das Bildungsprogramm frauen.grafik.politik.