4+3=1
THERE ARE STORIES TO BE FORGED FOR COMMON DENOMINATORS TO COME FORTH AND SOCIAL BALANCE TO BE RESTORED

Ausstellung & Veranstaltungen
Eröffnung 22.07.2022 19:00
Mit performativen Aktivierungen von Léuli Eshrāghi um 20:00 und Marie Lloyd Paspe um 21:00, gefolgt von einem Dj-Set von Yha Yha um 22:00
Öffnungszeiten 23.07.–02.09.2022 Donnerstag–Sonntag 14:00–19:00
MIT Castiel Vitorino Brasileiro, Qianxun Chen, Diana Ejaita, Bilge Emir, Léuli Eshrāghi, Azin Feizabadi, Elizabeth Glauser mit Emilio Cordero, Al Hassan Issah, Lito Kattou, Rie Nagai, Eli Wewentxu & Sharon Mercado Nogales, Zohra Opoku, Mithu Sen, Viron Erol Vert
SAVVY Contemporary befindet sich im Erdgeschoss und ist für Rollstuhlfahrer:innen zugänglich. Für weitere Unterstützung senden Sie uns bitte eine E-Mail (communications@savvy-contemporary.com).
SAVVY TOURen
05.08.2022 17:00 Auf Englisch
Mit Kelly Krugman
12.08.2022 17:00 Auf Deutsch
Mit Lynhan Balatbat-Helbock und Anna Jäger
26.08.2022 17:00 Auf Spanisch
Mit Kelly Krugman und Lynhan Balatbat-Helbock
02.09.2022 In 17:00 Auf Englisch
Mit Kelly Krugman und Arlette-Louise Ndakoze
NUEVOS TERRITORIOS
11.08.2022 19:00
Ausstellungsaktivierung mit Eli Wewentxu & Sharon Mercado Nogales
CEREMONY / PARTY AlS METHODe
18.08.2022 20:00
MIT Cali Rose, Jewel, Kewin Bonono with Eric Peter, and Maryisonacid
In Trauma Bar und Kino [Heidestraße 50, 10557 Berlin]
Becoming Ancestors
STORY-TELLING WORKSHOP 27.08.2022 10:00–14:00
MIT Vivian Ngozika Aghamelu
INVOCATIONS
03.09.2022
Mit Mehyar Abboud with Alaa Abboud, Aida Bueno Sarduy, Devika Chotoe, Marie-Clêmentine Dusabejambo, Rona Geffen, Chikako Kaido with Jascha Viehstädt, Wynton Kelly Stevenson, Loulou Sylla, Sona Tatoyan, Sarah Wesley















Wie können wir in einer Gesellschaft, die von Trennungen geprägt ist, das Gemeinsame neu zusammensetzen? Das Projekt 4 +3 =1 versucht, die gemeinsamen Nenner zu regulieren, die Geschichte und Geschichten erzählen, um die Möglichkeiten auszuloten, gesellschaftliche Gleichgewichte zu reparieren und wiederherzustellen.
Seit Menschengedenken hat der Westen Gemeingüter hervorgebracht und tradiert. Das sind jene Punkte, an denen sich Kreise zu Gemeinplätzen überschneiden. Diese Gemeinsamkeiten sind jedoch durch Systeme von Begrenzungen, Dualitäten, Ausschluss und Segregation entstanden. Eingebettet in genau jenes System, dem es bis heute fehlt, ein Gleichgewicht zwischen den Menschen sowie zwischen Mensch und Natur zu finden. In der antiken Bantu-Philosophie wurde und wird “Natur” als “ntu” verstanden, als “Rhythmus”, “universale Lebenskraft”, wovon Menschen ein Teil sind. Wir suchen also nach Erkenntnissen aus antiken nicht-westlichen Philosophien und Erzählungen, um die gemeinsamen Nenner, die unsere heutigen Gesellschaften regulieren können, besser zu verstehen und umzusetzen.
Dabei untersuchen wir die alten ägyptischen Traditionen der Zusammenstellung von "Wesen", die auf den Kräften der Natur basieren: In ihnen werden die weiblichen Kräfte durch die Zahl 4 symbolisiert. Sie trägt das Männliche und die Gesellschaft im Allgemeinen. Die männlichen Kräfte werden durch die niedrigere Zahl 3 symbolisiert. Die Gleichung lautet also: Vier + Drei = Gemeinschaft. VIERPLUSDREIGLEICHHEINS.
Das Projekt stellt die grundlegende Frage: Wie können wir die performative Vielfalt, die im Weiblichen, Männlichen, im Fließenden oder Nichtbinären enthalten sind, in unsere geteilten Realitäten und Existenzen integrieren? Im Kern geht es um das Verständnis, dass diese Elemente sich gegenseitig tragen und beeinflussen können – innerhalb der subjektiven Verkörperungen ihrer Erfahrungen und ihrer vielfältigen Existenzen in Gesellschaften. Was können uns die Philosophien unserer Vorfahren in ihrer Wahrnehmung zusammenwirkender und vielfältiger Kräften darüber lehren, wie wir die Versorgung der Gemeinschaft neu ausrichten können?
Wie M. NourbeSe Philip schreibt, wird die Geschichte durch das Gedächtnis unterstrichen und ist an Etymologien des Nachdenkens, der Trauer, des Erinnerns, der Dokumentation und des Märtyreropfers gebunden. In dem Maße, in dem Erzählungen und Geschichten in Erinnerung gerufen, erzählt, wiedererzählt, ruhen gelassen, vergessen und wiederbelebt werden, sind sie gleichzeitig mit Leben, Tod und geistigen Kreisläufen verbunden. Wir spüren der Kraft der alten Mythologien und ihrer Kosmogonien nach, die uns dazu auffordern, alte Archive zu erhalten und zu bewahren. Wir gehen mit den Ahnen in die elliptische und transversale Gegenwart, in die Nähe von Geschichten, die das Gleichgewicht suchen. Gemeinsam gehen wir durch die limbischen Flügel der sich kreuzenden Zeit in die Zukunft.









TEAM
Künstlerische Leitung Arlette-Louise Ndakoze
Kuration Kelly Krugman
Kokuration Lynhan Balatbat-Helbock
PROJEkTMANAGEMENT Onur Çimen
Ausstellungsproduktion & -Design Ola Zielińska
KURATORIsche ASSISTenz Kennedy Jones
PRODUkTIONsASSISTenz Hubert Gromny Cecilia Bien
GesamtMANAGEMENT Lema Sikod
KOMMUNIkATION Anna Jäger
Lektorat Handout Anna Jäger Kennedy Jones Kelly Krugman
Design Handout Juan Pablo García Sossa
GRAPHIkDESIGN Bilge Emir
SAVVY.doc Sagal Farah Mokia Laisin
Art-Handling Waylon D’Mello Santiago Doljanin Shokoufeh Eftekhar Rafał Łazar Willem van den Hoek
TECH Bert Günther
LIcHT Emilio Cordero
Förderung Dieses Projekt wird durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa des Landes Berlin gefördert.