Black History Month: (Self-) Vations

Anlässlich des Black History Month udn im Rahmen unserer Performancereihe  Cognitive Cultures kommen Berliner Künstler*innen unterschiedlicher Bereiche zusammen, um das Blackism Collective zu bilden. Mit dem Begriff Blackism soll die Mission umschrieben werden, eine Autonomie von Schwarzsein durch Performance-Kunst und Multimedia in all seiner Vielfalt und all seinen Nuancen zu fördern. Self-Vation spricht die Ausdrucksformen erschiedener emotionaler Welten sowohl von individuellen wie von kollektiven Tänzer*innen an. Dabei isind die Betrachtenden angehalten, einzigartige, komplexe und bewegende Erfahrungen von Schwarzsein zu erblicken. Durch verschiedene Kanäle der afrikanischen Diaspora navigierend, zielt Blackism darauf ab, durch Tanz, Theater, Poesie, Musik und Video zu dekolonialisieren und Schwarzsein in seiner Gesamtheit ins Zentrum zu rücken. Das Kollektiv wurde 2017 von den Performancekünstler*innen Nasheeka Nedsreal und Adrian Blout gegründet.

JUMOKE ADEYANJU ist Freestyle-Tänzerin mit Schwerpunkt auf Hip Hop und House. Sie begann im Alter von 14 Jahren mit Krumping und später Breakdance und war in der Untergrund Tanz Battle Szene unter dem Namen Lizzy Dee mit ihrer Gruppe Deetroit Rocktarz aktiv. Heute experimentiert sie vor allem mit verschiedenen Bewegungsformen und entwicklet die Einflüsse der letzen Jahre weiter. Jumoke ist außerdem Kuratorin, Moderatorin und mehrsprachige Dichterin. Sie schreibt auf Englisch, Deutsch, Kiswahili und Yorùbá.

ADRIAN BLOUNT kommt aus San Diego, Kalifornien. Sie besitzt einen Bachelor of Arts in Drama der San Francisco State Universität und hat Bühnenerfahrung bei regionalen Schauspielhäusern in der gesamten USA gesammelt, ist Teil einer tourenden Theatertruppe und hat mit dem „Center for Slavery and Justice, Brown/Trinity and Trinity Repertory theatre“ – einem Programm der Brown University zusammengearbeitet. Adrian hat Workshops zu antirassistischem und kollektivem Heilen auf dem f_antifa Kongress und für das Ballhaus Naunynstraße gegeben und ist Mitgründerin des Blackism Collective sowie dem No Tek No Collective.

MAIYSHA CADE ist eine Hip Hop Tänzerin aus Boston, MA, mit Wurzeln im Ballett. Mit acht Jahren ging sie zur Boston Ballet School for Performing Arts wo sie in Rollen für A Mid-Summers Nights Dream und The Nutcracker zu sehen war. Sie tanzte für die NBA Boston Celtics für einige Jahre und unterrichtetederen Kindertanzgruppe. Maiysha gehörte zur Hip HIp Compagnie Phunk Phenomenon. Nach ihrem Umzug nach NYC arbeitete sie mit der Agentur BLOC und performte für NIKE, New Balance, MTV, LG Electronics, und anderen. Maiysha's Leidenschaft gilt der Arbeit mit Kindern und Tanz. Sie hat mit verschiedenen Jugendorganisationen kollaboriert, wie zum Beispiel The Possibility Project und SOCAPA. Darüberhinaus hat sie in zahlreichen Schulen in New York unterrichtet.

NASHEEKA NEDSREAL ist eine Performerin aus Louisiana, die sich übergreifend mit Bewegung, Theater und Musik beschäftigt. In den letzten Jahren setzte sich ihre Arbeit mit identitätsstiftenden, weiblichen und der afrikanischen Diasporen entspringenden Narrativen, Intimität, Ritual und Improvisation auseinander. Im Jahr 2014 gründete Nasheeka Soul Sisters Berlin, ein Kollektiv, das sich der Verbindung von schwarzen Frauen in ganz Deutschland und Europa widmet. Das Kollektiv performate sein erstes Originalstück mit dem Titel "Mirror Mirror", bei dem sie Teil der Regie war. Nedsreal arbeitet als Model, Stylistin, Schauspielerin und Kinderpädagogin; Sie unterrichtet Englisch, Tanz und Theater an Schulen in ganz Deutschland. Seit 2016 gibt sie Tanzunterricht mit dem Titel Black and Brown Bodies in Motion speziell für Women of Color. Im Jahr 2017 trat sie der Berliner Tanzgruppe Grupo Oito bei und feierte ihr Bühnendebut bei der Performance "Unrestricted Contact".

THOMIAS RADIN alias THOMYYAS ist ein junger Maler und Tänzer (Freestyle Hip Hop, House, Experimental), geboren 1993 in Guadeloupe. Durch seine Malerei nährt der Künstler seine Betrachtung über die Beziehungen zwischen Malerei, Musik und Tanz; Leidenschaften, die ihn seit der Kindheit begleitet. Gerade die Verbindungen der Disziplinen, die diese Trinität konstituieren, stehen im Vordergrund. Hinter dem Narrativ, das übernatürliche Wesen und kollektive Phantasien zeigt, verweist seine Malerei auf die Entstehung einer menschlichen Gesellschaft und ihrer Beziehung zum Göttlichen.

(SELF-) Vations |  Photo: Raisa Galofre
(SELF-) Vations | Photo: Raisa Galofre
(SELF-) Vations |  Photo: Raisa Galofre
(SELF-) Vations | Photo: Raisa Galofre
(SELF-) Vations |  Photo: Raisa Galofre
(SELF-) Vations | Photo: Raisa Galofre
(SELF-) Vations |  Photo: Raisa Galofre
(SELF-) Vations | Photo: Raisa Galofre
(SELF-) Vations |  Photo: Raisa Galofre
(SELF-) Vations | Photo: Raisa Galofre
(SELF-) Vations |  Photo: Raisa Galofre
(SELF-) Vations | Photo: Raisa Galofre