FROM BANDUNG TO BERLIN:
If all of the moons aligned

 

 

FROM BANDUNG TO BERLIN: If all of the moons aligned stützt sich auf den Wortschatz einer “politischen Astronomie”, indem es transnationale Narrative auseinandernimmt und zusammenführt gemäß den kritischen und geopolitischen Schwingungen während des Kalten Krieges. Sich in der Gravitation einer multizentralen Welt bewegend, machtFROM BANDUNG TO BERLIN: If all of the moons aligned die inkongruenten Stellen in diesen Anordnungen deutlich, verkompliziert das Verlangen nach Solidarität und Zusammenhalt durch künstlerische Formen, Prozesse und zeitgenössische Denkpraktiken.

Den Beschränkungen der vorherrschenden Geschichtsschreibung sowie Impulsen zur Demokratisierung der Zukunft nähert sich die Ausstellung bei SAVVY Contemporary durch die kuratorisch ausgewählte Periode in From Bandung to Berlin an. Mit kollaborierenden Künstler*innen, Kunstwerken, Archiven und Lesegruppen wird der blanke, leere Galerieraum Schweiß und Atem ansammeln, wo Körper und Objekte mit einem Ort der Schwäche und Angst ringen und sich von diesem erholen. Jeder Beitrag stellt eine Geisterfigur da, deren Aufgabe es ist, die nichtdarstellbaren Narrative der Geschichte auszutreiben und sich mit dem Geisterhaften durch spektrale Transformation verschiedener Objekte, Körper und Räumlichkeiten auseinanderzusetzen. 

Diese wissensbasierten, ästhetischen Interventionen werden in From Bandung to Berlin: If all of the moons aligned hinzugezogen, um Zeitachsen zu unterbrechen und anderweitig Wellen des Zeigens und Inbezugsetzens möchlich zu machen. Vom Formen, Bilden und sogar Entgiften bis hin zu den Mesopolitiken der Protektion und der Verteidigung, legt From Bandung to Berlin: If all of the moons aligned eine politische Astronomie an, um sich den fiktiven und künstlichen Zeiten und Orten anzunähern, die das 1955 von Bandung, das 1989 von Berlin und unser Jetzt darstellen.

Die Ausstellung ist eng mit einer Plattform für Wissensansammlung verknüpft, repräsentiert während dem Diskursprogramm (siehe oben).

From Bandung to Berlin ist eine offene, gemeinschaftliche immaterielle Plattform für Kollaboration, die sich um den Zwischenraum der historischen Orte und Zeiten zwischen der ersten Afro-Asiatischen Konferenz in Bandung 1955 und dem Fall der Berliner Mauer 1989. 
Der erste Durchlauf von FBB From Bandung to Berlin: A Social Fiction wurde in Form einer interaktiven Website umgesetzt und zum Leben erweckt in einer neuen, vielformigen Installation From Bandung to Berlin: The Guest and The Ghost im Guangdong Times Museum, eine Erweiterung des Ausstellungsformats bei South by Southeast co-kuratiert von Patrick D. Flores und Anca Verona Mihulet für die Osage Art Foundation in Hong Kong.
Seit dem Start 2014 wurde From Bandung to Berlin ausgelegt und weiter bearbeitet von Adjani Arumpac, Amanda Lee Koe, Brigitta Isabella, Chang Yuchen, Muhammad Al-Fayyadl, Renan G. Laru-an und Tan Zi Hao.

Brigitta Isabella*1989Jakartaist Mitglied von KUNCI Cultural Studies Center, einem Forschungskollektiv mit Fokus auf die Überschneidungen zwischen Theorie und Praxis und Experimentieren mit dem Ziel kritisches Wissen zu schaffen mittels fachübergreifender Begegnung, Forschungshandeln, künstlerischer Intervention und vernakulärer Bildung innerhalb und zwischen Gemeinschaften. Sie ist Mitherausgeberin von Southeast of Now, einem neuen begutachteten Journal, das Ende 2016 erscheinen wird.

Renan Laru-an*1989, Sultan Kudaratist Forscher und Kurator in den Philippinen. Nach Abschluss seines Psychologiestudiums an der University of the Philippines-Diliman gründete er DiscLab | Research and Criticism, eine fächerübergreifende Plattform und virtuelle Organisation für Schreiben, Theorie, Diskursformate und kleine Langzeit- Forschungen über zeitgenössische Kunst sowie visuelle und Netzwerkkultur auf den Philippinen. Er ist Mitglied von SYNAPSE – The International Curators' Network am HKW in Berlin. Derzeit ist er Re-Directing East curator-in-residence am Centre for Contemporary Art Ujazdowski Castle in Warschau.

The enlistment of these knowledge­-based aesthetic interventions is foreclosed in the course of From Bandung to Berlin: If all of the moons aligned in order to suspend timelines and alternatively procure waves of showing and discursification. From a place of toning, shaping, and even detoxification to the mesopolitics of protection and defences­­, From Bandung to Berlin: If all of the moons aligned lays over a political astronomy approximating the fictitious and factitious times and places of 1955 Bandung, 1989 Berlin, and our contemporary moment.

The exhibition is closely linked to a platform for knowledge accumulation represented by the accompanying programme (see above.)

From Bandung to Berlin is an open and shared immaterial platform of collaboration that revolves around the interval of historical space and time between the first Asian ­African Conference in Bandung 1955 and the fall of Berlin Wall in 1989. The first iteration of FBB is titled From Bandung to Berlin: A Social Fiction and was materialized as an interactive website (frombandungtoberlin.com) and was re­-lived as a new multivariable installation titled From Bandung to Berlin: The Guest and The Ghost, at Guangdong Times Museum, an expansion of its first socialization in an exhibition format at South by Southeast co­-curated by Patrick D. Flores and Anca Verona Mihulet for Osage Art Foundation in Hong Kong.

Since its launch in 2014, From Bandung to Berlin has expounded and worked around the contributions of Adjani Arumpac, Amanda Lee Koe, Brigitta Isabella, Chang Yuchen, Muhammad Al-Fayyadl, Renan G. Laru-an, and Tan Zi Hao.