Residing in the Borderlands
Monatliche Filmreihe: TAKE VIII
08.01.2020 19:00 (Einlass) // 19:30 (Filmbeginn)
MIT Vaginal Davis
Eintritt Frei – Spenden erwünscht
Sprachen Veranstaltung auf Englisch und Deutsch
Film
Velvet Goldmine. Todd Haynes. 1998. 118 minutes. (English with German subtitles)
Im Anschluss folgt ein Gespräch mit Vaginal Davis.
Für TAKE VIII unserer einjährigen, monatlichen Filmreihe RESIDING IN THE BORDERLANDS freuen wir uns, gemeinsam mit Vaginal Davis das neue Jahr einläuten zu können!
Sie erklärt ihre Filmauswahl wie folgt: "Die Verlockung und Überlieferung des musikalischen Berlin der späten 70er und frühen 80er Jahre, als Bowie, Iggy Pop und Lou Reed ihren Weg durch die Stadt fanden, wird in Todd Haynes' wenig beachteter musikalischen Fabel Velvet Goldmine so stilvoll aufgeriffen. Ein perfekter himmlischer Teaser für die dunklen Tage des Winters."
VAGINAL DAVIS ist die Grande Doyenne der intersexuellen Künste und Wissenschaften. Seit über einem Jahrzehnt kuratiert sie ein performatives Filmevent unter der Schirmherrschaft des – Institut für Film und Videokunst e. V. – zuerst mit Rising Stars, Falling Stars und jetzt mit Contemporary Vinegar Syndrome. Sie lehrt das Seminar / labzone Perverse Assemblages an der HEAD Ecole d'Art et de Design in Genf (Schweiz) und wird 2020 im Rahmen der Gwangju Biennale in Südkorea eine Installation beitragen.
Unsere monatliche Filmreihe RESIDING IN THE BORDERLANDS versucht, eine neue Kartographie von Berlin durch diasporische Perspektiven zu entwerfen. Im Rahmen unseres diasporischen "place-making", also des Prozesses sich kontinuierlich einen Raum zu erschließen und zu gestalten, werden wir verschiedene Filmwelten untersuchen und dabei sowohl das Visuelle wie das Klangliche berücksichtigen. Durch das filmische Erleben versuchen wir eine andere Daseinsweise zu erreichen, wobei wir Film als eine Art der Bewegung begreifen, die uns in zuvor unvorstellbare Zukünfte zu treiben vermag.
Zu diesem Zweck laden wir zwölf Gäste aus verschiedenen diasporischen Communities und unterschiedlichen Berufsfeldern ein (sowohl innerhalb als auch außerhalb des Kultursektors), einen Film zu auszusuchen, der ihre Erfahrungen in der Stadt widerspiegelt. Wenn wir die diasporische Polyphonie, in der wir leben, zu Tage fördern, werden Räume, die uns sonst nur als Fassade am Rande unserer peripheren Sicht erscheinen, zu konkreten Orten, die von den Erfahrungen der Individuen, die sie bewohnen, verkörpert werden.
KURATORinnen Pia Chakraverti-Wuerthwein, Eirini Fountedaki
KOORDINATION Jörg-Peter Schulze
KOMMUNIKATION Anna Jäger
GRAPHIKDESIGN Ola Zielińska
Die Filmreihe wird von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) gefördert.